Rennbericht Megavalanche

1 Minuten zum lesen

Happy Trail Friends bei der Megavalanche 2021

Seit Juli dieses Jahrs haben zwei unserer Mitglieder einen Haken mehr auf ihrer Bucket List. Mit der Teilnahme am Kultrennen Megavalanche, welches seit 1995 jährlich im französischen Alpe d’Huez durchgeführt wird, erfüllten sich die Happy Trail Friends Dennis und Volker eines dieser „things to do, before you die“.

Während der Wintersportort in der Nähe von Grenoble sonst eher bei Skifahrern bekannt ist, laufen die Lifte im Sommer fast nur für die Mountainbiker. Diese stellen in Zeiten fortschreitender Schneeknappheit für viele Bergregion mittlerweile eine willkommene alternative Einkommensquelle dar.

Massenstart auf 3330 Metern Höhe

Der Start bei der Megavalanche (zu deutsch: Mega-Lawine) erfolgt als Massenstart in 3.330 Metern Höhe an der Bergstation des Pic Blanc. Von dort geht es erst über Skipisten, später schmale Wanderwege, Karrenpfade und Waldwege ins ca. 20 km und mehr als 2600 Höhenmeter tiefer gelegene Allmonde. Üblicherweise starten jedes Jahr 1500 Fahrer aus aller Herren Länder. Aufgrund der Restriktionen rund um die Corona-Pandemie wurde das Starterfeld von den Organisatoren 2021 auf „lediglich“ rund 600 reduziert. Um die Startblöcke für das Hauptrennen festzulegen, welches am Sonntag in mehreren Wellen gestartet wurde, fand am Vortag ein Qualifying auf einer kürzeren, aber technisch hoch anspruchsvollen Strecke statt. Zudem gab es eigene Startgruppen für Frauen und E-Biker.

V-Max von über 100 km/h

Die Gletscherabfahrt war teilweise extrem steil und während die Hobbyfahrer versuchten, möglichst sturzfrei das Ziel zu erreichen, rasten die Profis mit Höchstgeschwindigkeiten von deutlich über 100km/h in Richtung Ziel. Dennis und Volker konnten sich im Qualifying für das Hauptrennen qualifizieren und starteten am Sonntag um 9 Uhr bei eisigen Temperaturen vom Gletschergipfel. Dennis erreichte nach 54 Minuten das Ziel, Volker benötigte eine Stunde und 6 Minuten. Schnellster unter den 278 Finalisten war der Schweizer Stefan Peter mit 41:03 und 23 Sekunden Vorsprung vor dem zweitplatzierten Franzosen Kilian Bron.

Safety first

Insgesamt hört sich das Rennen verrückter und waghalsiger an, als es ist. Die Teilnehmer sind durch Protektoren geschützt und dürfen nur mit einem Fullface-Helm starten. Verletzungen bewegen sich daher auf dem Niveau anderer Sportveranstaltungen.

Aktualisiert: